Lange Schlangen, frustrierte Arbeitslose, gelangweilte Mitarbeiter - so stellt man sich den Alltag vor in den Jobcentern. Stimmt aber nicht, es hat sich einiges getan. Wenn jemand in ihrem Büro sitzt, greifen manche Jobvermittler inzwischen zum Telefon und rufen bei einem Unternehmen an, oder sie kommen sogar mit zum Vorstellungsgespräch.
"Aktivierungsansatz Intensivvermittlung" nennen sie das bei der Arbeitsagentur in München. Das ist ein sperriger Name, aber ein überaus schlüssiges und erfolgreiches Konzept: Die Jobvermittler in diesem Programm sind nicht nur nah an den Arbeitslosen, sie sind auch nah an den Unternehmen, und sie haben mehr Zeit für die Arbeitssuchenden.
Meine Kollegin Jasmin Siebert hat Andrea Hölzl begleitet, sie ist mit 27 Jahren jüngste Teamleiterin in einem Münchner Jobcenter: Von 330 Kunden im vergangenen Jahr brachte sie 250 in Arbeit, eine sehr gute Quote. Auch der gute Job der Vermittler also, und nicht nur der Reichtum der Stadt ist ein Grund dafür, dass es in München so wenige Arbeitslose gibt.
Das Wetter: Viel Sonne, bis 36 Grad. Später am Abend vereinzelt kräftige Gewitter.
DER TAG IN MÜNCHEN
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WÄHRENDDESSEN IN...
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