München heute:Jamiroquai bricht Show ab / Gefährlicher Angriff im PEP / Frühglüher

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Würstl, Crêpes und Glühwein - die Kombination lockt auch schon zwei Wochen vor dem ersten Advent Besucher zum Alpen-Wahn-Stand. (Foto: F. Peljak)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Nina Bovensiepen

Wann hat es Sie in diesem Jahr das erste Mal erwischt? Bei mir war es, daran kann ich mich genau erinnern, am 23. September. Das war der Tag vor der Bundestagswahl, in München war es ein wunderbar warmer Spätsommertag - und aus dem Regal im Rewe-Supermarkt funkelten mir in lilafarbener Folie verpackte Milka-Weihnachtskugeln entgegen. Weihnachtskugeln im Spätsommer, halleluja. Eine Woche später wartete im Schaufenster eines Haushaltsgeschäfts am Tegernsee eine wunderschön dekorierte Winterlandschaft mit Rentieren, roten Kugeln und reich geschmückten Adventsgestecken darauf, Weihnachtsfans zu verzücken. Zwei Tage später ging ich in kurzer Hose wandern.

Es lässt sich auch in diesem Jahr also leicht wieder das Lied anstimmen, dass Weihnachten jedes Jahr früher beginnt. Um zu schauen, ob das wirklich so ist, hat sich mein Kollege Thomas Anlauf diese Woche in München umgesehen und tatsächlich sehr viele Weihnachtsvorboten entdeckt. Winterwichtel, Glühweinstände - und auf dem Marienplatz wird bereits eifrig geschraubt, damit der Christkindlmarkt pünktlich am 27. November öffnen kann. Den Text dazu lesen Sie hier - und ich verspreche Ihnen, dass wir bis Weihnachten noch ein paar Texte drucken werden, in denen wir uns darüber belustigen oder aufregen, dass Weihnachten jedes Jahr früher beginnt.

Ob das wirklich so ist? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: Auch wenn wir uns bisweilen darüber mokieren, ist es bei uns auch nicht anders. Die Mail der Kollegen, die unseren großen SZ-Jahresrückblick machen, trudelte in diesem Jahr am 4. Oktober ein. Die Planungen für die Weihnachtsausgabe haben natürlich auch längst begonnen. Insofern ist es höchste Zeit, dass es drumherum auch ein bisschen weihnachtlich wird. Halleluja!

Das Wetter: Es bleibt bei bis zu sechs Grad ungemütlich, trüb und kalt. In der Nacht zu Sonntag beginnt es zu regnen - und sogar zu schneien.

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