München heute:Haftstrafe für Ex-Präsident der Musikhochschule / Spektakulärer Drogenfund /Homophobe Gewalt

Münchens Schwule, Lesben, Transsexuelle und Intersexuelle demonstrieren im Glockenbachviertel gegen homophobe Gewalt.

Vor einem Jahr haben Münchens Lesben, Schwule, Trans- und Intersexuelle gegen zunehmende Beschimpfungen und Übergriffe protestiert. An diesem Donnerstag werden sie es wieder tun.

(Foto: Florian Peljak)

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Von Thomas Schmidt

Hass und Gewalt gegen Lesben und Schwule - gerade in Großstädten gehört das doch längst der Vergangenheit an, ist seit Jahrzehnten überwunden in einer weltoffenen Metropole wie München. Möchte man vielleicht meinen. Die Wahrheit aber ist eine andere.

Seit einigen Jahren nehmen die Fälle von homophober Gewalt im Glockenbachviertel wieder zu, warnen Szenevertreter. Doch vor Scham trauen sich die wenigsten Opfer, Anzeige zu erstatten. Manche fürchten schwulenfeindliche Reaktionen der Polizisten.

Gregor P. hat sich getraut, an die Öffentlichkeit zu gehen, nachdem ihm ein Schläger vor ziemlich genau einem Jahr einen Gesichtsknochen zertrümmert hat - nur weil er homosexuell ist. Er erstattete Strafanzeige, heute ist er wütend über die erfolglose Arbeit der Ermittler. Denn den Täter wird die Polizei vermutlich nie fassen.

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