München heute:Gedenken an den Amoklauf am OEZ

OEZ

In Deckung: Nach dem Amoklauf in München bekam die Polizei eine bessere Ausrüstung.

(Foto: Lukas Barth)

Wie sich die Stadt auf den Jahrestag vorbereitet.

Von Kassian Stroh

Der 22. Juli 2016 gehört zu jenen Tagen, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben - zumindest in das der Münchner. Es ist so ein Tag, von dem man noch Jahre später weiß, wo und wie man ihn verbracht hat. Ich zum Beispiel war an diesem Abend, als ein 18-Jähriger in Moosach neun Menschen erschoss und später sich selbst, am Olympia-Einkaufszentrum. Als Journalist, nicht privat und zufällig, sondern alarmiert von den sich überschlagenden Meldungen, die Schlimmstes verhießen oder befürchten ließen. Eine Ausnahmesituation, die ich nicht vergessen werde.

Wie geht man nun mit solch einem Jahrestag um? Darüber haben wir in der Münchner Lokalredaktion in den vergangenen Wochen viel diskutiert. Wir haben uns gefragt, wie man Trauer und Traumata verarbeitet, welche Lehren Polizei und Rettungskräfte gezogen haben und wir haben Menschen getroffen, deren Leben diese Amoknacht tiefgreifend verändert hat. Und all das haben wir aufgeschrieben.

München setzt an diesem Jahrestag ein starkes Zeichen: Die Stadt übergibt am Samstagvormittag der Öffentlichkeit das große Denkmal "Für Euch", das an die Opfer erinnert. Wer es gestaltet hat, lesen Sie hier. Über die Feier werden Sie am Wochenende auf SZ.de informieren und am Montag in der Zeitung.

Das Wetter: Wechselhaft, vereinzelt Gewitter mit Hagel und Sturmböen. Temperaturen bis 28 Grad.

DER TAG IN MÜNCHEN

Der Mann, der nicht davonlief Auch ein Jahr nach dem Amoklauf gilt Hüseyin Bayri als einer der Helden von damals: Noch während die Schüsse fallen, steht er einem Jungen bei, der im Sterben liegt. Eine Geschichte über Todesangst, Mut und neue Freundschaft. Zum Artikel

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WÄHRENDDESSEN IM...

Chiemgau: Zwei neue Dorfschönheiten Sachrang und Schleching erhalten vom Alpenverein den begehrten Titel "Bergsteigerdorf". Die beiden Gemeinden stehen damit für einen neuen Tourismus, der ohne Lifte und Events auskommt. "Wer wissen will, was Bergsteigerdörfer besonders macht, braucht von Schleching nur nach Tirol zu fahren", schreiben die SZ-Redakteure Matthias Köpf und Christian Sebald. "Dort gibt der Wilde Kaiser zwar die zackigere Kulisse ab, doch darunter tobt zwischen Bettenburgen und anderen wild über die Landschaft gewürfelten Bausünden auch im Sommer der alpine Massentourismus." In Sachrang und Schleching soll alles besser so bleiben, wie es ist. Zum Artikel

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