München heute:Erzbistum München will nicht mehr teilen / Pflegermangel / Betrunkener fährt Kinder an

Lesezeit: 2 min

Prof. Dr. Tobias Feuchtinger leitet die pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation im Haunerschen Kinderspital. (Foto: Robert Haas)

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Theresa Hein

Wer in München in ein Krankenhaus eingeliefert wird, den erwartet eine hervorragende medizinische Versorgung. Aber jeder, der mal ein paar Tage im Krankenhaus war, weiß: Es geht in einem Krankenhaus halt nicht nur um körperliche, sondern auch um seelische Betreuung. Dass die oft zu kurz kommt, weil Ärzte und Pfleger ohnehin schon am persönlichen Limit arbeiten, ist kein Geheimnis.Besonders Kinder leiden darunter, wenn sie im Krankenhaus "nur" wie Patienten behandelt werden, weil es aufgrund der Auslastung nicht anders geht.

Der Leiter der Onkologie im Haunerschen Kinderspital prangert diesen Missstand an und sagt, er könne sofort 15 Kinderpfleger gebrauchen - allein für seine Station. Viele Spezialstationen müssen auf Minimalniveau arbeiten, erzählt der Arzt im Gespräch mit meiner Kollegin Inga Rahmsdorf: "Das kann man mit Überstunden und Engagement ausgleichen, aber auch das stößt an Grenzen."

Auch die Münchner Kliniken erhalten also mittlerweile die Rechnung der absurden Wohnungspreise: Wenn Pflegerinnen und Pfleger sich den Wohnraum in der Nähe des Krankenhauses nicht leisten können, müssen sie sich einen anderen Arbeitsplatz suchen. Stadt und Freistaat müssen sich dringend etwas überlegen, damit die Menschen in München nicht nur weiter wohnen, sondern auch leben können - und wollen.

Das Wetter: Schon wieder fällt der Winter dem Frühling in den Rücken. Im Laufe des Tages sind Schnee- oder Regenschauer möglich. Bis zu sechs Grad.

DER TAG IN MÜNCHEN

Betrunkener fährt zwei Kinder an Mit einer Gehirnerschütterung und Prellungen kamen ein siebenjähriger Junge und seine 16-jährige Schwester nach dem Unfall ins Krankenhaus. Der Autofahrer ist vorerst seinen Führerschein los. Zum Artikel

EXKLUSIV - Die katholische Kirche streitet ums Geld Das Erzbistum München und Freising ist eines der reichsten in Deutschland, darum teilt es sein Vermögen mit ärmeren Bistümern - bis jetzt. Wegen mangelnder Transparenz stellt es die Solidarität infrage. Zum Artikel

Unbekannter fällt 14-Jährige im Olympiapark an In der Nähe der BMW-Welt hat sich ein ungepflegt aussehender Mann einer 14-Jährigen genähert und sie gepackt: "Lass mich jetzt machen!" Ein Fußgänger rettete die Schülerin. Zum Artikel

Gastronomie
:43 Berufsjahre und kein einziger Fehltag

Seit 1975 arbeitet Pietro Petronilli im Edelrestaurant Tantris. Dabei erlebte er Playboys und -girls, Industrielle und Promis. Jetzt geht er in Ruhestand und könnte Tausende Anekdoten erzählen - doch das verbietet die Berufsehre.

Von Franz Kotteder

Tipps fürs Wochenende
:Wein, Ausstellungen und eine Kriminacht für Kinder

Unsere Empfehlungen für Freitag, Samstag und Sonntag.

Von Ana Maria Michel

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

WÄHRENDDESSEN IM...

Allgäu: Spatenstich nach 40 Jahren

Sie dachten, Elbphilharmonie und Berliner Flughafen seien an Baustellen-Prominenz nicht zu übertreffen? Ähnlich absurd ist wohl ein Bauvorhaben der deutschen Bahn im Allgäu. Mitte der Siebzigerjahre wurde eine Bahnstrecke für Elektroloks von München nach Zürich angekündigt. Dafür musste bloß noch auf den elektrischen Zugbetrieb umgestellt werden. Und das passiert jetzt, vierzig Jahre später. Der Projektleiter sagt zum Spatenstich im Allgäu: "Ich freue mich, dass Bayerns längste Bahnbaustelle pünktlich starten kann."

Neues aus den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© sz.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: