München:Gute Versorgung im Wochenbett

Die Versorgungslage durch Hebammen im Landkreis München hat sich in den vergangenen Jahren nicht verschlechtert. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die der Landkreis auf eine Anfrage der SPD-Kreisrätin Annette Ganssmüller-Maluche in Auftrag gegeben hat. Wie Yvonne Grießhammer, Leiterin der Stabsstelle "Guter Anfang im Kinderleben" im Kreis-Sozialausschuss erläuterte, sind 53 freiberufliche Hebammen in den 29 Städten und Gemeinden unterwegs, drei mehr als bei der Erhebung 2009.

"Ich kann hier keine schlechtere Versorgungslage feststellen", sagte Grießhammer. Probleme gebe es vor allem dadurch, dass viele Mütter ihre Wochenbett-Nachsorge erst spät beantragen würden: "Dann wird es halt oftmals schwierig für die Hebammen, mehrere Frauen kurzfristig anzunehmen." Allerdings läuft die Zusammenarbeit mit Geburtshelferinnen aus dem Stadtgebiet und den angrenzenden Landkreisen gut, Mütter neugeborener Kinder können damit aus einem Pool von insgesamt 76 Hebammen wählen.

Die Tätigkeit der Hebammen im Landkreis umfasst zum allergrößten Teil ausschließlich die Geburtsvorbereitung und Wochenbettbetreuung bis zu acht Wochen nach der Geburt. In Zukunft rechnet Grießhammer mit erhöhtem Bedarf: "Der Landkreis ist zuzugsstark und attraktiv für junge Familien. Und unter den Asylsuchenden sind viele Frauen mit Babys."

© SZ vom 10.02.2016 / Stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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