Dokumentarfilm:Goldsworthys große Muse

Dokumentarfilm: Foto: Indiepixfilms/Medeiopolis

Foto: Indiepixfilms/Medeiopolis

Milbertshofen - In der Natur findet sich für Andy Goldsworthy (siehe Bild) alles: Steine, Muscheln, Blüten, Äste - all das Material, das er für seine künstlerischen Schöpfungen benötigt. Die Natur ist gleichzeitig Goldsworthys Muse wie sein Koproduzent. Insofern beziehen die gegenständlichen Kompositionen des britischen Land-Art-Künstlers ihre Ästhetik zum einen aus der natürlichen Beschaffenheit ihrer Einzelteile sowie aus der behutsamen Art und Weise, wie er sie zu einem Artefakt zusammenfügt. Andy Goldsworthys Werke sind nicht für die Ewigkeit bestimmt, vielmehr überlässt er sie dem natürlichen Lauf der Zeit. Nur für einen kurzen Augenblick lässt sich der Künstler dazu hinreißen, den Prozess der Vergänglichkeit anzuhalten: Das ist der Moment, in dem er auf den Auslöser der Kamera drückt, um seine Arbeiten im Bild festzuhalten. Der deutsche Regisseur Thomas Riedelsheimer hat Goldsworthy während seines Schaffensprozesses begleitet. Im Jahr 2001 erschien sein Dokumentarfilm "Rivers and Tides - Andy Goldsworthy working with time", der die Arbeit des Künstlers in vier Ländern und vier Jahreszeiten aufzeichnet. An diesem Mittwoch, 29. Juli, um 19 Uhr läuft die mit dem Deutschen Kamerapreis und dem Preis der deutschen Filmkritik als "bester Dokumentarfilm" ausgezeichnete Doku im Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1.

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