Olympiadorf - Ein Geburtstagsessen in einem Restaurant. Die Protagonisten: die Jubilarin Laura Stratton, ihr Mann, der Bauunternehmer Gerry, und ihre beiden Söhne Glyn und Adam mit Partnerinnen. Auf den ersten Blick handelt es sich um eine fröhliche Familienfeier. In Wahrheit jedoch konzentrieren sich hinter der Fassade die kleinen und großen Katastrophen einer ganz normalen Familie. "Glückliche Zeiten" heißt die bitterböse Komödie des britischen Dramatikers Alan Ayckbourn, mit der die Theatergruppe Olympiadorf an diesem Donnerstag, 19. April, im Forum 2 Olympiadorf Premiere feiert. Ayckbourn, der zunächst als Schauspieler tätig war, entwirft in seinem Stück ein kaleidoskopartiges Familienbild, in dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf unglückselige Weise ineinander verzahnen. Während Glyn versucht, seine Ehe mit Stephanie vor dem endgültigen Scheitern zu bewahren, und Adam sich der Liebe zu der nichtstandesgemäßen Friseurin Maureen hingibt, schwelen im Untergrund alte Konflikte, die sich zwischen Dessert, Kaffee und Alkohol ihren Weg an die Oberfläche bahnen. Die Situation mit ihrer Melange aus Lügen, Missverständnissen, Fehltritten und Variationen von Liebe und Hass vermag auch der Kellner mit seinen gastronomischen Spitzfindigkeiten nicht mehr zu retten. Vom wahren Glück, das der alte Gerry unermüdlich beschwört, sind all diese Figuren weit entfernt. Und doch offenbaren sich hier die Gesetze des Lebens mit all ihren Verstrickungen.
Glückliche Zeiten, Forum 2 Olympiadorf, Nadistraße 3; Premiere: Donnerstag, 19. April, 19.30 Uhr; weitere Aufführungen: Freitag, 20. und 27. April, Samstag, 21. und 28. April, Donnerstag, 26. April, jeweils 19.30 Uhr; Karten: Kulturverein Olympiadorf, dienstags, 15 bis 17 Uhr, t 35 75 75 63 (AB), per E-Mail an karten@theatergruppe-olympiadorf.de.