München:CSU-Mann Singhammer tritt nicht mehr an

Johannes Singhammer, 2013

CSU-Mann Johannes Singhammer vertritt den Münchner Norden im Bundestag - aber nur noch bis 2017.

(Foto: Stephan Rumpf)

Der Vizepräsident des Bundestags zieht sich 2017 aus dem Parlament zurück. Er ist bereits der dritte Münchner CSU-Abgeordnete, der nicht mehr antritt.

Der langjährige Münchner CSU-Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer will bei der nächsten Wahl im Jahr 2017 nicht mehr antreten. Das verkündete Singhammer überraschend am Dienstagabend bei einer Parteiveranstaltung in München, wie CSU-Bezirkschef Ludwig Spaenle der SZ sagte. Singhammer, der auch Vizepräsident des Bundestags ist, habe private Gründe vorgebracht. Singhammer selbst war am Abend nicht zu sprechen.

Der 63-Jährige sitzt seit 1994 für den umkämpften Wahlkreis München-Nord im Bundestag. Singhammers Schritt dürfte die Personalspekulationen in der CSU nochmals anheizen. Er ist nach Hans-Peter Uhl (München-West) und Peter Gauweiler (Süd) bereits der dritte Münchner CSU-Abgeordnete, der sich zurückzieht.

Erst am Montagabend hatte die Partei in einer turbulenten Versammlung die Nachfolge Uhls geklärt. Sie tritt nun der Stadtchef der Jungen Union, Stephan Pilsinger, an, der sich in einer Kampfabstimmung durchsetzte. Im Münchner Süden ist der bisherige Vizechef der Rathaus-CSU, Michael Kuffer, bereits aufgestellt. Wer auf Singhammer folgt, stehe noch nicht fest, sagte Spaenle.

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