München als Vorreiter:Soziale Bewegung

München als Vorreiter: Kommenden Montag hat Ella von der Haides neuester Dokumentarfilm Premiere - hier steht sie mitten in einem Beet von Azaleen.

Kommenden Montag hat Ella von der Haides neuester Dokumentarfilm Premiere - hier steht sie mitten in einem Beet von Azaleen.

(Foto: Heidrun Hubenthal, oh)

Die Forscherin und Aktivistin Ella von der Haide filmt seit Jahren urbane Gärten in aller Welt

Von Silke Lode

Überall sprießen neue Gärten aus dem Boden. Das ist kein schräges Bild, sondern ein Fakt. Mehr als 500 neue Gärten in ganz Deutschland hat Ella von der Haide in den vergangenen Jahren gezählt. Nicht auf dem Land, wo es ohnehin schon grün ist. Nein, die Rede ist von Gärten in der Stadt. Ella von der Haide, geboren als Isabella Haidle, ist Wissenschaftlerin, Künstlerin und Aktivistin. Ihre ganze Arbeit dreht sich - passend zum Künstlernamen - um urbane Gärten. Ihren ersten Dokumentarfilm hat sie über Gemeinschaftsgärten in Buenos Aires gedreht, er war die Abschlussarbeit der Stadtplanerin und Landschaftsarchitektin. Nun sind Filme nicht gerade das typische Medium des universitären Betriebs, aber von der Haide will nicht nur forschen: "Ich bin auch Aktivistin, das heißt ich gehe gärtnern und setze mich politisch für urbane Gärten ein." Wissenschaftliche Papiere schreibt sie schon auch, derzeit etwa ihre Doktorarbeit an der Uni Kassel. Viel lieber arbeitet sie aber mit dem Medium Film: "Da erreiche ich deutlich mehr Menschen."

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