Motocross:Klassisches Rollenbild

Motocross: Wie man es dreht und wendet: Freestyle-Profi beim Manöver.

Wie man es dreht und wendet: Freestyle-Profi beim Manöver.

(Foto: Night of the Jumps)

Bei der "Night of the Jumps" in der Olympiahalle zeigen Motocross-Profis aus aller Welt ihre Tricks.

Von Ralph Tögel

Die California Roll ist bekanntermaßen eine Sushi-Art, zubereitet aus gesäuertem Reis und ergänzt mit zumeist rohem Fisch. Es gibt aber auch eine California Roll, die mit Reis und rohem Fisch rein gar nichts zu tun hat, sie ist auch weniger bekömmlich, besonders wenn sie nicht klappt.

Die Rede ist von einem speziellen Trick für Motocross-Freestyler, das sind die Spezialisten dieser Sportart, die über riesige Schanzen springen und in bis zu zwölf Metern Höhe atemberaubende Figuren und Tricks vollführen. Am Samstag, 22. April, werden die weltbesten dieser Motorrad-Artisten wieder durch die Münchner Olympiahalle fliegen, denn dann ist von 19 Uhr an (Einlass 17 Uhr) die "Night of the Jumps".

Bei der California Roll im Übrigen, dreht sich der Pilot in schwindelerregender Höhe einmal um die eigene Achse, er muss das Motorrad in der Luft also kurz verlassen, und es tunlichst nach vollführter Drehung wieder erwischen, soll die Landung einigermaßen komfortabel von Statten gehen.

Die Freestyle-Profis aus aller Welt springen Salti vorwärts und rückwärts, zeigen alle möglichen und unmöglichen Manöver in der Luft, auf dass den Zuschauern der Atem stocke - was in der Regel gut gelingt. Es gibt sogar einen Hochsprung-Wettbewerb, bei dem die Fahrer ähnlich wie in der Leichtathletik eine Latte überspringen. Nur dass diese tollkühnen Männer auf ihren fliegenden Kisten Höhen von mehr als zehn Metern überqueren.

Die Fähigkeiten der Motocross-Profis sind in der Tat atemberaubend, in Luc Ackermann und Kai Haase gehören auch zwei deutsche Piloten zur Top-Szene. Die "Night of the Jumps" ist die älteste internationale Freestyle-Serie der Welt, die am Ende jeder Saison ihren Champion kürt.

Night of the Jumps, Sa., 22. April, 19 Uhr, Olympiahalle, Spiridon-Louis-Ring 21, 089 / 21 83 73 00

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