Der Tanz wird im prachtvollen Kostüm einer Königin als Andacht für eine friedliche Regierungszeit aufgeführt. Rhythmisch kompliziert, gilt er als eines der immateriellen Kulturgüter Koreas. Die charakteristischen überlangen Ärmel zeugen noch davon, dass Frauen am Hof nichts außer ihrem Gesicht gezeigt haben, und führen heute zu einer ansprechenden Choreografie. Mit dem Taepyungmu - dem Tanz für Frieden oder dem Königinnentanz - hat die in Moosach lebende traditionelle Meistertänzerin und Percussionistin Hye-Soon Um-Schoof den koreanischen Kulturabend der Stadtteil-Kulturtage eröffnet. Die Künstlerin hat noch bei dem Großmeister Lee Mae-Bang studiert.
In dem vom Generalkonsulat der Republik Korea unterstützten und von ihr geleiteten Abend sieht sie einen Beitrag für ein respektvolles und friedliches Leben mit- und füreinander. Später folgten der Drei-Trommel-Tanz, Bewegungs- und Schwertkampfkunst, Wölbbrettzithern und moderner K-Pop - bis dann auch das Publikum vor dem Pelkovenschlössl bei koreanischer Tanzgymnastik mitwirbelte.
Ganz im Zeichen von Tanz, Kunst, Theater, Lesungen, Konzerten, Picknick, aber auch mit Information geht es noch bis Sonntag weiter. Das Gebrauchtwarenkaufhaus Diakonia, Dachauer Straße 192, zeigt am Donnerstag, 18. Juni, wie es Flüchtlinge versorgt; Führungen um 10, 13, 15 und 17 Uhr. Sankt Martin präsentiert um 15 Uhr Kindern die neue Gollorgel in der Pfarrkirche an der Leipziger Straße. Am Freitag, 19. Juni, lesen Schriftstellerinnen der internationalen Autorinnenvereinigung in der Magdalenenkirche um 19 Uhr an der Ohlauer Straße 16; am Samstag, 20. Juni, werden im Seniorenzentrum Bethel an der Hugo-Troendle-Straße von 11 Uhr an Liebesgedichte rezitiert. Eine Königin ist noch einmal am Donnerstag, 18. Juni, um 17 Uhr zu erleben: bei einem Theater von drei bis 99 Jahren an der Plauener Straße 9. Weitere Infos: www.moosachlive.de.