Der Bezirksausschuss Moosach setzt sich auf Initiative der örtlichen SPD für eine höhere Aufwandsentschädigung für Schulweghelfer ein. In jedem Fall sei zu prüfen, ob die Höhe noch den heutigen Anforderungen entspricht, fordert das Gremium. Die Lokalpolitiker versprechen sich davon einen höheren Anreiz, ein solches Amt zu übernehmen.
Zu Beginn des Schuljahres habe sich gezeigt, dass mehrere Schulweghelfer in Moosach fehlten. Und in anderen Stadtbezirken werde die Situation nicht besser sein, begründete Nina Kraus (SPD) den Vorstoß. Es werde zunehmend schwieriger, Freiwillige zu finden, die zu diesem für die Kinder so wichtigen Dienst bereit seien. Die Statistik zeige, dass es seit vielen Jahren keine Schulwegunfälle mehr an Kreuzungen und Straßenquerungen gegeben habe, die von Schulweghelfern gesichert werden. Doch trotz der Aufrufe von Elternbeiräten und Schulleitungen fänden sich kaum mehr Personen, um den Schülern auf den Schulwegen beizustehen. Die Stadtviertelvertreter unterstützten den SPD-Antrag einstimmig.
Zum Einsatz kommen Schulweghelfer morgens vor Schulbeginn und/oder mittags zum Unterrichtsende jeweils für etwa eine halbe Stunde in der Nähe der Grundschulen. Sie helfen den Kindern an Ampeln, Zebrastreifen und Übergängen beim Überqueren der Straße. Vor dem ersten Einsatz unterweisen Beamte von der Polizei sie in ihre Aufgabe.
Für jede angefangene Stunde zahlt die Stadt eine Aufwandsentschädigung von 6,50 Euro netto. Mehr als zwei Einsätze pro Tag vergütet sie mit maximal 16 Euro pro Tag. Dazu bekommen die Helfer wetterfeste Warnkleidung. Während der Tätigkeit und auf dem direkten Weg zum Einsatzort und zurück besteht eine Unfallversicherung bei der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB). Die Kosten der Versicherung übernimmt ebenfalls die Stadt.