Moosach:Hoch hinaus

Der letzte Band der Moosach-Trilogie: auf dem Weg ins 21. Jahrhundert

Von Anita Naujokat, Moosach

Was hat es mit dem Afrikaneum auf sich? Welches zählte einst zu einem der höchsten Wohnhäuser Bayerns? Wer produzierte in früheren Jahren die am meisten verkaufte Single an einem Ort? Und wo steht das höchste Hochhaus Münchens? Anschauliche Antworten auf diese und andere Fragen gibt der dritte und damit letzte Band der Moosach-Trilogie. Nach den ersten beiden Werken über die Entstehung Moosachs (erschienen 2014) und die Entwicklung vom Bauerndorf zu einem aufstrebenden Münchner Stadtteil (2015) widmet sich der dritte Teil dem Stadtbezirk auf dem Weg ins 21. Jahrhundert.

In Moosach haben nicht nur wichtige städtische Einrichtungen wie die Stadtwerke, das IT-Rathaus, das Berufsbildungszentrum, das Technische Betriebszentrum und der Abfallwirtschaftsbetrieb ihren Sitz. Zu Moosach gehören auch die Olympia-Pressestadt, das Olympia-Einkaufszentrum (OEZ), die Borstei, das internationale Jugendcamp, das mit 38 Stockwerken und 146 Metern höchste Hochhaus der Stadt und Labore der Technischen Universität. Nicht zuletzt ist mit dem "Haus des Sports", Sitz des Bayerischen Landessportverbands und vieler Untergliederungen wie dem Eissport- und Kraftsportverband, ein Zentrum des bayerischen Sports im Stadtteil etabliert.

Trotz aller modernen Einflüsse und Entwicklungen hat sich der Stadtbezirk bis heute ein traditionsreiches Vereinsleben bewahrt. Auch Kirchen und Schulen haben eine lange Geschichte. Ihnen spürt der Band auf über 150 Seiten und mit mehr als 300 zum Teil historischen Abbildungen auf Hochglanzpapier ebenso nach wie der wachsenden Hotellandschaft, neuen Bürokomplexen auf alten Industriebrachen und anstehenden Planungen.

Ein ganzes Kapitel ist dem Trio "Die drei lustigen Moosacher" gewidmet. Ohrwürmern wie "Ja mir san mit'm Radl da", der Brotzeit-Polka "Mach ma Brotzeit ..." und "Geh Oide, schaug me ned so deppert an" verliehen sie neue Popularität nicht nur bei Radsportfans und Ehemännern. Auftritten in Wirtshäusern folgten Tourneen bis in die USA. Herausgeber ist der Geschichtsverein Moosach in Zusammenarbeit mit Volker D. Laturell von der Geschichtssammlung Laturell/Mooseder (GSLM).

"Moosach - 1913-2013. Auf dem Weg ins 21. Jahrhundert." Auflage: 1000 Stück. Erhältlich für 9,50 Euro bei Hugendubel im OEZ, im Pelkovenschlössl, beim Geschichtsverein und in der Geschichtssammlung (Dienstagvormittags, von 9.30 Uhr an, Feldmochinger Straße 31).

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