Mittersendling:Lückenschluss in der Werk-Stadt Sendling

Spatenstich BLZK-Verwaltungsgebäude

Stolz auf den Neubau: Kammer-Präsident Christian Berger.

(Foto: privat)

Bayerische Landeszahnärztekammer lässt neues Verwaltungsgebäude auf dem ehemaligen Philip-Morris-Areal bauen

Von Thomas Kronewiter, Mittersendling

Den Startschuss für die Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK) haben am Freitag die Präsidenten der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Christian Berger und Rüdiger Schott, gegeben. Die Berufsvertretung der mehr als 15 000 bayerischen Zahnärzte baut in Mittersendling auf dem ehemaligen Areal des Tabakkonzerns Philip Morris. Die Schweinfurter Firmengruppe Riedel Bau, die auch einen Standort in München unterhält, ist Generalunternehmer für das Neubauprojekt.

Das Bauvorhaben der Zahnärztekammer ist Teil des Revitalisierungsprojekts Werk-Stadt Sendling, in dem eine Mischnutzung mit Gewerbe- und Wohnbebauung realisiert wird. Auf dem früheren Produktionsgelände von Philip Morris entsteht auf rund 60 000 Quadratmetern eine Ideenfabrik, mit Ateliers, Büros, Hallen für Produktion, Lager und Logistik, Wohnungen sowie einem Fitnessstudio und einem Werk-Café.

"Das Haus der Bayerischen Zahnärzte setzt einen weiteren städtebaulichen Akzent im Stadtteil Sendling, der sich im Laufe der letzten Jahre sehr dynamisch entwickelt hat", sagte BLZK-Präsident Christian Berger; er blickte zudem zurück auf sechs Jahrzehnte Kammer-Geschichte: 1954 war das erste Zahnärztehaus an der Herzog-Heinrich-Straße 20 bezogen worden, 1970 folgte ein Neubau an der Schubertstraße, 1978 beschloss man, an die Fallstraße zu ziehen. Dort sei es nun schon seit Jahren zu eng, sagte Berger.

Auf dem etwa 1000 Quadratmeter großen Teilgrundstück an der Ecke Flößergasse/Zechstraße entsteht nun für 6,6 Millionen Euro - der Grunderwerb ist bei dieser Summe nicht miteingerechnet - ein viergeschossiges Verwaltungsgebäude. In dem Gebäudekomplex werden Büros für etwa 40 Mitarbeiter der BLZK und das Seminarzentrum der Europäischen Akademie für zahnärztliche Fort- und Weiterbildung (EAZF), der Fortbildungsakademie der BLZK, geschaffen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das Frühjahr 2017 geplant.

Das neue Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe zum Münchner Zahnärztehaus an der Fallstraße, in dem die BLZK bislang Mieter der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns ist und ihre große zahnärztliche Fortbildungsakademie unterhält. Diese soll auch künftig an der Fallstraße bleiben.

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