Milbertshofen:Saubere Sache

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Die Stadt sieht keinen Anlass für mehr Müllbehälter und Hundetüten in Milbertshofen

Es war eines der Anliegen in der Bürgerversammlung Milbertshofen-Am Hart im Juli. Gefordert wurden mehr Sitzgelegenheiten in den Park- und Grünanlagen im Stadtteil Milbertshofen, größere Abfallbehälter und mehr Hundekottüten-Spender. Mit diesem Wunsch sollten mehr Pausenplätze für Senioren und Behinderte entstehen sowie die Vermüllung der Wiesen verhindert werden. Nun hat das Baureferat die Forderung geprüft.

Das Fazit: Die Grünanlagen im Stadtbezirk seien ausreichend mit Parkbänken, Hundekotbeutelspendern und Abfallbehältern ausgestattet. Was die Abfallbehälter betrifft, sieht die Stadt keinen Grund, größere aufzustellen. Sie würden zweimal die Woche geleert und seien selten überfüllt. Bei größeren Abfallbehältern bestehe die Gefahr, dass sie mit unzulässigem Hausmüll befüllt würden.

Die Aktion "Saubere Stadt" hat auch etwas bewirkt. 800 Hundekotbeutelspender wurden im Zuge dieser Maßnahme aufgestellt. Sie werden gut genutzt - immer mehr Hundebesitzer würden, so die Stadt, die Möglichkeit nutzen, die Hinterlassenschaften mit einem roten oder schwarzen Beutel zu entfernen. Deshalb sehe man keine Handlungsbedarf, in Milbertshofen weiter Spender aufzustellen.

Die Stadt signalisierte aber auch, dass sie gerne bereit sei, in begründeten Einzelfällen auch noch die eine oder andere Bank" aufzustellen oder Abfallbehälter und Spender zu ergänzen. Der Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart konnte sich in der jüngsten Sitzung mit diesem Vorschlag anfreunden und hatte auch schon gleich ein paar Ideen. An der Rathenaustraße könnte man noch Mülleimer, Beutelspender und eine Bank gebrauchen, ebenso zwischen Knorrstraße und Rathenaustraße: Da wären, wie die Grünen ergänzten, zwei Mülleimer und ein Beutelspender nicht schlecht.

Ein Antrag der SPD-Fraktion allerdings widerspricht der Prüfung des Baureferates. Denn die SPD beklagt, dass auf Wegen und Rasenflächen im Wohngebiet Nordhaide-West zum Beispiel immer wieder Müll zu finden sei. Schuld seien in erster Linie wohl der Zustand der Mülleimer, die aus der Verankerung gerissen seien, die Deckel entfernt oder so nach unten gebogen, dass sie unbenutzbar seien. Der Wunsch, die kaputten Mülleimer zu ersetzten, war dann auch der Wunsch des gesamten Gremiums.

© SZ vom 29.11.2016 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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