Messestadt Riem/Kirchtrudering:Der Abschied ist verschoben

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Verlängert: Pfarrer Martin Guggenbiller bleibt noch einige Zeit.

(Foto: Angelika Bardehle)

Eigentlich hätte Pfarrer Martin Guggenbiller, seit zwölfeinhalb Jahren zuständig für St. Florian in der Messestadt Riem und seit dem Weggang von Pfarrer Herbert Kellermann auch für St. Peter und Paul Kirchtrudering und das dort angeschlossene St. Martin in Riem, Ende Januar gehen sollen. Doch nun feiert er mit seinen Gemeinden doch noch das Osterfest.

Die Verlängerung hat zwei Gründe: Zum einen verlässt die Gemeindereferentin, Schwester Marita Meister, überraschend die Floriansgemeinde und übernimmt eine Stelle in Gars am Inn, dem Hauptsitz ihrer Klostergemeinschaft. Zum anderen hatte die erste, mit einer nur kurzen Frist verbundene Ausschreibung von Guggenbillers Stelle keinen Nachfolger gebracht, die neue Bewerbungsfrist läuft bis 5. Februar. Da Guggenbiller noch keine neue Gemeinde hat, habe er gerne eingewilligt, einige Wochen länger zu bleiben, freut sich der Pfarrer.

So hat er noch Zeit, die anstehende offizielle Gründung eines Pfarrverbandes für "seine" Gemeinden voranzutreiben. Diese haben sich inzwischen auf einen gemeinsamen Namen geeinigt, den nun noch Bischof Reinhard Marx offiziell absegnen muss. Er lautet "Vier Heilige Trudering-Riem". Gefunden worden ist er unter Beteiligung der Gläubigen: 74 Vorschläge hatten sie gemacht, die besten wurden in den beiden Pfarrgemeinderäten diskutiert. Der Sieger brauchte eine Dreiviertel-Mehrheit, da Guggenbiller Wert auf breite Zustimmung legte. Als nächstes müssen sich die Kirchenverwaltungen und Personalvertretungen, wieder mit Dreiviertel-Mehrheit, auf den Hauptsitz des neuen Pfarrverbandes einigen. St. Peter und Paul hat da große Chancen, da die Gemeinde größer und älter ist. Wie auch immer es kommt, der gute Weg der Ökumene in der Messestadt mit der evangelischen Sophienkirche im selben Gebäudekomplex werde auf jeden Fall weitergeführt, da ist sich Guggenbiller sicher.

Der eigentlich für ihn gedachte Abschiedstermin am Sonntag, 29. Januar, im Gottesdienst um 10.15 Uhr wird nun der von Schwester Marita sein. Danach ist eine Feier im Gemeindezentrum geplant.

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