Messestadt Riem:Bildungslokal und Bücherei

Riem Spatenstich an der Willy-Brandt-Allee/Astrid-Lindgren-Straße in der Messestadt für einen Riesenblock samt Bücherei, Gesundheitszentrum, Bildungslokal und Streetwork.

SPD-Stadträtin Renate Kürzdörfer und Gewofag-Chef Klaus-Michael Dengler beim Spatenstich für das 65 Millionen Euro teure Bauvorhaben.

(Foto: Florian Peljak)

Spatenstich für Gewofag-Wohnprojekt mit viel Infrastruktur in der Messestadt

Die Messestädter haben lange gekämpft, etwa für eine eigene Stadtbüchereifiliale; sie haben lange gewartet darauf, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag das Bauwerk, das sie beinhaltet, und das den Osten des Stadtteils rund um den U-Bahnhof Messestadt Ost komplettiert, in Angriff nimmt. Nun ist der erste Spatenstich erfolgt, es kommt. 218 Wohnungen, darunter Apartments für Azubis und Studierende, aber auch soziale und kulturelle Einrichtungen wie die Bücherei, ferner ein Bildungslokal, ein Gesundheitszentrum und ein Jugendcafé von Streetwork. Auch Gastronomie und das Gewofag-Mieterzentrum Riem werden in die Anlage einziehen.

Gemeinsam mit Stadträtin Renate Kürzdörfer (SPD), Mitglied im Aufsichtsrat der Gewofag, erledigte Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung, den symbolischen Spatenstich. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft investiert rund 65 Millionen Euro in das Bauvorhaben. Die Fertigstellung des von Hechion Reuter Architekten entworfenen Baus ist für 2020 geplant.

Mehr als 1200 Wohnungen hat die Gewofag bereits in der Messestadt gebaut. Einen Teil der neuen Wohnungen konzipiert sie als "Junges Wohnen": 42 Einzimmerapartments, sieben Zweizimmerapartments und sieben Wohngemeinschaften. Sie alle werden mit München-Modell-Miete (MMM) gefördert und sind für junge Menschen gedacht, die für die Zeit ihrer Ausbildung ein günstiges Apartment benötigen, wie Auszubildende und Studierende. Die restlichen 98 MMM-Wohnungen verfügen über zwei bis vier Zimmer, darunter befinden sich auch zehn rollstuhlgerechte Wohnungen. 64 sind Wohnungen des konzeptionellen Mietwohnungsbaus (KMB), das heißt, für sie gelten keine Einkommensgrenzen. Deren Miete orientiert sich am Münchner Mietspiegel. Sie verfügen über ein oder zwei Zimmer.

Die Blockrandbebauung mit fünf bis acht Geschossen gruppiert sich um einen begrünten Innenhof. Eine weitere Aufenthaltsmöglichkeit im Grünen bietet die Dachterrasse auf dem nördlichen Gebäudeteil. Die Tiefgarage verfügt über 139 Stellplätze. Das Baufeld liegt direkt an der U-Bahnstation Messestadt Ost. Zur Gestaltung des dortigen Quartiersplatzes waren die Bewohner schon vor Jahren befragt worden. Im September 2017 wurde er nach Elisabeth Castonier benannt, einer Münchner Schriftstellerin, die 1938 nach England emigrieren musste.

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