Mehr Ladestationen:Millionen gegen die Ladehemmung

Noch nicht einmal 20 Ladestationen betreiben die Münchner Stadtwerke derzeit auf dem Münchner Stadtgebiet. Hinzu kommen einige weitere Ladesäulen im Münchner Umland. Auch wenn einige Lebensmittel-Discounter sowie manche Burger-Restaurants mittlerweile auf ihren Parkplätzen Ladesäulen installieren - aus Sicht vieler Fachleute hinkt München hinter anderen Städten wie beispielsweise Berlin oder Oslo massiv hinterher. Das soll sich ändern: Im vergangenen Jahr beschloss der Stadtrat, den Stadtwerken im Rahmen seiner E-Mobilitäts-Offensive 1,6 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, damit diese ihr öffentliches Ladenetz erweitern. Geplant ist, bis zum Jahr 2018 insgesamt 100 Strom-Zapfsäulen mit 200 Ladepunkten zu errichten. Für den Betrieb der Säulen in den kommenden fünf Jahren schiebt die Stadt ihrem Energieunternehmen weitere 1,35 Millionen Euro an Förderung rüber. Das Problem ist nur: Bislang wurde noch keine einzige neue Säule errichtet. Noch tüfteln die Planer der Stadt und der Stadtwerke daran, wo genau die ersten Säulen hinkommen sollen. Bereits vor einigen Jahren waren Forscher der Bundeswehr-Universität in Neubiberg damit beauftragt worden, ein Konzept zu entwickeln. Dieses liegt nun seit geraumer Zeit fertig ausgearbeitet im städtischen Planungsreferat - bislang allerdings flossen die Erkenntnisse der Forscher noch nicht in ein konkretes Projekt ein. Zuletzt hieß es, die Verwaltung werde dem Stadtrat vor der Sommerpause einen Vorschlag unterbreiten.

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