Maxvorstadt/Neuhausen:Ausweichroute für Radler abgelehnt

Stadtviertelvertreter sind mit ihrem Vorstoß abgeblitzt, auf Blutenburg- und Karlstraße eine durchgängige verkehrsberuhigte Parallel-Achse für Radfahrer zur Nymphenburger Straße zu schaffen. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat einen Antrag aus dem Bezirksausschuss Maxvorstadt nun abgelehnt, an der Karlstraße im Abschnitt zwischen Seidl- und Luisenstraße eine Tempo-30-Zone einzurichten. Das Gremium hatte sich davon erhofft, eine "Ausweichradstrecke" zu etablieren, um die sehr frequentierten Radwege an der Nymphenburger Straße zu entlasten. Es wäre eine Art Lückenschluss, da die Blutenburgstraße von der Gümbel- bis zur Pappenheimstraße als Tempo-30-Zone ausgewiesen ist.

Doch laut einem Schreiben des KVR wäre dies rechtswidrig. Gesetzlich müsse für Geschwindigkeitsbeschränkungen eine Gefährdung vorliegen; dafür gebe es in der Karlstraße aber keine Anhaltspunkte. Zudem sind nach den Worten der Behörde Tempo-30-Zonen nur "in Gebieten mit überwiegender Wohnbebauung zulässig". Ohnehin sieht das KVR - nach Rücksprache mit der Polizei - die Karlstraße nicht als geeignete Alternativroute für Radler an. Es gebe hier ebenfalls ein hohes Verkehrsaufkommen mit vielen Lkw, dabei aber keine geschützten Radwege.

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