Maxvorstadt:Schnelle Radl-Routen

Zustimmung für die Trassenpläne aus der City in den Norden

Von Johannes Korsche, Maxvorstadt

Der Bezirksausschuss (BA) begrüßt die "Vertiefte Machbarkeitsuntersuchung - schnelle Radwege für den Münchner Norden" der Stadtverwaltung und deren Vorschläge für ein Radschnellwege-Netz in der Maxvorstadt. Im Wesentlichen seien in der Untersuchung jene Verbindungen diskutiert, die sich der BA auch vorstellen könne, sagt der Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr und Öffentlicher Raum, Hans-Stefan Selikovsky (SPD). Die BA-Mitglieder stören sich zwar noch daran, dass die Überlegungen der Stadt noch "sehr theoretisch" sind, fasst der BA-Vorsitzende Christian Krimpmann (CSU) die Stimmung bei den Lokalpolitikern zusammen. "Aber so fängt es eben immer an." Zudem verweisen die BA-Mitglieder darauf, dass mögliche Routen durch die Maxvorstadt mit dem Langzeit-Projekt "Arcis-Boulevard" abgestimmt werden sollten. Grundsätzlich aber stimmten sie den vorgestellten, möglichen Streckenführungen zu, sagt Krimpmann.

In der Machbarkeitsuntersuchung schlägt die Stadt Routen durch die Maxvorstadt vor, die alle in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Von der Innenstadt, etwa dem Karlsplatz oder dem Alten Botanischen Garten ausgehend, durchs Viertel nach Milbertshofen. Von dort aus schließlich weiter nach Unterschleißheim und Garching. Eine Route würde über die Ludwigstraße beziehungsweise Türkenstraße zur Leopoldstraße führen. Auf weiteren Radschnellwegen könnten Radler entlang der Arcis-, Luisen- und Augustenstraße in den Münchner Norden gelangen.

Florian Paul, seit Mai Radverkehrsbeauftragter der Stadt, betont aber, dass es sich dabei lediglich um eine "erste Sammlung an potenziellen Streckenabschnitten" handelt. Diese könnten im weiteren Verlauf der Planungen "ergänzt beziehungsweise auch wieder reduziert werden". Bis Ende dieses Jahres soll eine "Vorzugsvariante der Streckenführung" erarbeitet sein. Persönlich rechne er frühestens 2021 mit der Eröffnung der neuen Radwege. Gesche Hoffmann-Weiss (SPD) befürchtet, dass die Stadt die Einführung von Radschnellwegen nur halbherzig verfolgt. "Wenn das ernsthaft geplant wird, dann nehme ich die Straßen und mache sie zu reinen Radschnellwegen."

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