Maxvorstadt:Plädoyer für den Spatz

Maxvorstadt: Auch der Rudi-Hierl-Platz soll künftig insektenfreundlicher werden - mit Stauden statt Pflanztrögen.

Auch der Rudi-Hierl-Platz soll künftig insektenfreundlicher werden - mit Stauden statt Pflanztrögen.

(Foto: Robert Haas)

Maxvorstadt soll grüner und tierfreundlicher werden

Insekten und Tiere haben es in München mitunter noch schwieriger als Menschen, eine Bleibe zu finden. Man denke nur daran, wie selten beispielsweise Spatzen in der Stadt geworden sind. Es gibt schlicht zu viel Beton und zu wenig Grün. Die Maxvorstädter Lokalpolitiker wollen nun mit mehreren Vorschlägen erreichen, dass ihr Viertel tierfreundlicher und grüner wird. Drei entsprechende Anträge der SPD-Fraktion verabschiedete der Bezirksausschuss einstimmig.

Zunächst sollen die öffentlichen Grünflächen im Viertel seltener gemäht werden. Das Mähen sei auf "ein Mindestmaß" zu begrenzen, fordern die Bürgervertreter. Welche Wiesen das betreffen könnte, sei der Stadtverwaltung überlassen. Dabei haben die Bürgervertreter eher kleinere Grünstreifen am Straßenrand im Blick, als große Wiesen wie vor der Pinakothek. Zweiter Punkt auf ihrer Liste ist die Georgenstraße. An der sollen westlich der Kreuzung Nordendstraße Bäume gepflanzt werden. Um die Details zu erarbeiten, wünschen sie einen Ortstermin mit der Verwaltung. Ihr dritter Vorschlag bezieht sich auf den Rudi-Hierl-Platz, gegenüber dem Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz. Anstatt der dortigen Pflanzentröge schlagen sie Beete vor, die "dauerhaft mit insektenfreundlichen, heimischen Stauden" bestückt sind. Das könnte dazu beitragen, den Platz zu beleben, denken die Lokalpolitiker. Mit Insekten und Menschen.

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