Maxvorstadt:Mehr Platz, mehr Sicherheit

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In der Maxvorstadt wird die Schleißheimer Straße zwischen Görres- und Schellingstraße umgestaltet

Von Thomas Kronewiter, Maxvorstadt

Radfahrer und Anwohner sind die großen Profiteure eines Umbaus der Schleißheimer Straße in der Maxvorstadt. Nach der Entscheidung des Bauausschusses des Münchner Stadtrates steht der geplanten Umgestaltung im Abschnitt zwischen Görres- und Schellingstraße nichts mehr im Wege. Ziel aller Arbeiten ist es, mehr Raum und damit auch mehr Sicherheit insbesondere für den Radverkehr zu gewinnen. Zudem bekommt die Straße ein ansprechenderes Aussehen - das dürfte die Nachbarn für den Lärm und Dreck entschädigen, die sie nun für die Zeit der Bauarbeiten ertragen müssen.

Zwischen der Elisabeth- und der Maßmannstraße werden auf beiden Fahrbahnseiten durchgehend Schutz- beziehungsweise Radfahrstreifen angelegt, zwischen der Elisabeth- und der Wormser Straße müssen dafür die Fahrspuren reduziert werden. Unverändert bleibt allerdings die bestehende Parksituation mit ihren Längs- und Schrägparkplätzen. Dabei ist Prinzip, die Radfahrstreifen zwischen den künftig klarer abgegrenzten und durch Bäume aufgelockerten Parkbuchten sowie der eigentlichen Fahrbahn einzupassen. Der Abschnitt zwischen Heß- und Agnesstraße bekommt Grünstreifen und 17 zusätzliche Bäume.

Insgesamt gibt die Stadt München 1,4 Millionen Euro für diese Schönheitsoperation aus, die zugleich das Miteinander im Straßenverkehr konfliktfreier gestalten soll. Die Umbauarbeiten haben am Montag begonnen und werden sich bis zum Ende des Jahres hinziehen. Damit dieser Zeitplan auch funktioniert, muss während der Bauzeit eine Einbahnregelung Richtung Norden eingerichtet werden. Während der kommenden Monate entfallen zudem in den betroffenen Abschnitten Stellplätze - meist punktuell, zwischen der Schelling- und der Görresstraße aber großflächig.

Für die Anwohner des Straßenzuges ergibt sich ein weiterer Vorteil aufgrund der Aufhebung der Straßenausbaubeitragssatzung Ende vergangenen Jahres. Hätten die Anlieger bis Ende 2014 noch mit einer Kostenbeteiligung von rund 300 000 Euro rechnen müssen, die sich auf alle Betroffenen verteilt hätte, wird ihnen ihr Umfeld nun ohne finanzielle Belastung verschönert.

© SZ vom 05.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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