Maxvorstadt:Kunst als Überlebensstrategie

Die heimliche künstlerische Betätigung im Konzentrationslager war für einige Inhaftierte eine Möglichkeit, sich ihre Individualität und Menschlichkeit zu bewahren. Viele Überlebende versuchten damit, die erlebten Gräuel zu verarbeiten. So hatte der Reklamezeichner Georg Tauber während seiner Haft im Konzentrationslager Dachau Zeichnungen angefertigt, die er im Lager als Tauschware verkaufte. Der Maler Adolf Frankl hatte im österreichischen Exil versucht, seine traumatischen Erinnerungen in Zeichnungen und Gemälden zu verarbeiten. Über die Bedeutung von Kunst als Beweismittel und Überlebensstrategie spricht am Donnerstag, 28. Juli, Stefanie Pilzweger von der KZ-Gedenkstätte Dachau und zeigt dies beispielhaft an den beiden Künstlern Georg Tauber und Adolf Frankl. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße 34. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 28.07.2016 / mju - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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