Maxvorstadt:Jüdische Stiftungen im Nationalsozialismus

Jüdische Stiftungsgeschichte in München: An diesem Mittwoch, 26. August, hält Elisabeth Kraus, wissenschaftliche Mitarbeiterin am NS-Dokumentationszentrum, um 19 Uhr einen Vortrag mit dem Titel "Jüdische Stiftungen in München - Gründung und Entfaltung, ,Arisierung' und Rückerstattung". Der Vortrag soll unter anderem beleuchten, wie die mehr als zwei Dutzend von Juden gegründeten Münchner Stiftungen nach 1933 "arisiert" wurden: Auf Betreiben der Münchner Stadtverwaltung wurden Stifternamen getilgt, Stiftungsvermögen umgewidmet, Begünstigungen entzogen. Auch nach 1945 zog sich die Rückerstattung des unterschlagenen Stiftungsvermögens noch bis Ende der Sechzigerjahre hin. Elisabeth Kraus habilitierte an der Ludwig-Maximilians-Universität mit der Darstellung einer deutsch-jüdischen Familie und leitete sechs Jahre lang das Projekt "Die Universität München im Nationalsozialismus". Der Vortrag findet im Auditorium des NS-Dokumentationszentrums an der Brienner Straße 34 statt.

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