Maxvorstadt:Hilfe aus dem Viertel

Zuschuss für Seniorenzentrum des Vereins "Kinder von Gestern"

Der Verein "Kinder von Gestern" bangt um seine Existenz. Sänger Abi Ofarim und seine Lebensgefährtin haben in den vergangenen vier Jahren viel Herzblut in das Gelingen ihrer Vision, ein soziales Projekt gegen Armut und Einsamkeit im Alter zu etablieren, investiert. Mit Erfolg: Täglich kommen bis zu einhundert ältere Menschen in das bundesweit erste Jugendzentrum für Senioren an der Schleißheimer Straße 53, um sich dort zu treffen, um zu lesen, zu basteln, zu diskutieren. Dank Ofarims Bekanntheitsgrad konnte die Vereinsarbeit bislang ausschließlich mit privaten Spenden finanziert werden.

Doch seit Anfang des Jahres ist Abi Ofarim krank, der 79-Jährige hat sich eine schwere Lungenentzündung zugezogen. Mit Abi Ofarim aber fehlt dem Verein sein wichtigstes Zugpferd. Werde nicht sofort gehandelt, müsse der Verein Insolvenz anmelden, schrieb ein Mitglied des Vorstands an den Westschwabinger Bezirksausschuss. Zwar habe die Stadt München dem Verein mündlich zugesichert, das Jugendzentrum von 2018 an mit städtischen Geldern zu fördern. "Aber bis dahin müssen wir es noch schaffen." Fürs erste sind die Westschwabinger Lokalpolitiker eingesprungen: Sie haben einen Zuschuss in Höhe von 2500 Euro bewilligt. Eine Unterstützung in derselben Höhe erhofft sich der Verein auch vom Stadtteilgremium der Maxvorstadt.

© SZ vom 10.06.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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