Maxvorstadt:Dringendes Geschäft

Maxvorstadt: Unschönes Örtchen: Die Toiletten in der Schwindschule sind schon seit Langem in einem schlimmen Zustand.

Unschönes Örtchen: Die Toiletten in der Schwindschule sind schon seit Langem in einem schlimmen Zustand.

(Foto: privat)

Die jahrzehntealten Sanitäranlagen der Schwindschule werden endlich saniert

Von Stefan Mühleisen, Maxvorstadt

Nach langem vergeblichen Drängen erfüllt die Stadt einen brennenden Wunsch von Schülern, Lehrern und Eltern sowie etlichen Mitgliedern der Maxvorstädter Vereine: Die völlig veralteten Toiletten- und Duschanlagen für die Turnhalle an der Schwindschule sollen bis Jahresende saniert und umgebaut werden, bestätigt ein Sprecher des Schulreferates. "Wir sind sehr glücklich, dass das endlich erledigt wird", zeigt sich der Rektor der städtischen Grundschule, Gregor Häuser, hocherfreut über die Zusage.

Wie der Schulleiter berichtet, sind die sanitären Anlagen seit Jahrzehnten ein ständiges Ärgernis. Die Schule gibt es schon seit 1891 und wurde nach der Zerstörung im Krieg von 1955 bis 1958 wieder aufgebaut. Seit der Nachkriegszeit wurden die Duschen und Toiletten nebst der Sporthalle allerdings nie erneuert, wie Gregor Häuser sagt. Er selbst ist seit 2002 Rektor der Schwindschule und hat seitdem immer wieder bei Besprechungen mit Vertretern des städtischen Schulreferates auf die Malaise hingewiesen. Generationen von Schülern müssen sich rund um den Sportunterricht mit zwei kleinen Klos bescheiden, deren Zustand Rektor Häuser als "völlig desolat" bezeichnet. Zwar sei der Zustand hygienisch einwandfrei, auch die Technik funktioniere. "Aber derart enge Toiletten, zudem auch noch ohne Urinale, sind nicht mehr zeitgemäß", sagt Häuser. Dabei müssen die beiden knapp bemessenen Örtchen seit Jahrzehnten für Horden von Schülern ausreichen; 374 sind es an der Schwindschule in derzeit 17 Klassen.

Auch die Mitglieder des TSC Maxvorstadt ärgern sich schon lange über die veralteten Toiletten; zu vernehmen ist, dass kaum einer der nahezu täglich in der Halle trainierenden Vereinsmitglieder die vier Uralt-Duschen benutzen will. Als "sehr armselig" beschreibt Gregor Häuser das Ambiente mit den heillos verkalkten Fliesen, überdies gibt es keinerlei Kabinen in dem kleinen Umkleiderraum.

Alle Beteiligten hatten zuletzt die Hoffnung, dass mit der Sanierung der Turnhalle auch diese Relikte beseitigt und durch moderne Anlagen ersetzt werden. Mehr als ein Jahr lang war die Halle gesperrt, der Turnunterricht musste ausgelagert werden. Das Bauwerk war einsturzgefährdet und bekam ein komplett neues Dach verpasst. Doch die Brause- und Lokus-Frischzellenkur blieb aus. Der Grund: Der betreffende Nebenraum musste ebenfalls mit einem Gerüst abgestützt werden, heißt es vom Schulreferat. "Deshalb war eine Sanierung der Toiletten und Duschen parallel zur Sanierung der Turnhalle nicht möglich."

Das will die Stadt nun nachholen. Wie das Baureferat mitteilt, sollen die Arbeiten voraussichtlich in den Sommerferien beginnen. Dabei zeichnet sich ab, dass für dringende Bedürfnisse, das Umziehen und Duschen nach den Leibesübungen bald deutlich mehr Platz zur Verfügung stehen wird. "Die Nebenräume der Turnhalle sollen nicht nur saniert, sondern auch vergrößert und optimiert werden", sagt ein Behördensprecher.

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