Maxvorstadt:Das Wesen der Maschine

Der Mensch tendiert dazu, sich eine Vorstellung von der Welt zu machen, auch von der virtuellen. Wie etwa sieht die Software aus, die irgendwo in den Tiefen des Bürocomputers sitzen muss? Gregoire Rousseau weiß es. Der Franzose, der seit dem Jahr 2000 in Helsinki lebt, hat einen Studienabschluss in Elektronik und Automation. Auch als Künstler beschäftigt er sich mit den digitalen Seelenwelten, dem elektronischen Design. Seine erste Einzelausstellung in Deutschland, Titel "Modern Machine", ist noch bis zum 16. Oktober im Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten, Sophienstraße 7 a, zu sehen. Der Code der Maschine generiert den visuellen Inhalt der Ausstellung, zugleich ist die Funktion der Maschine hörbar. Gregoire Rousseau verwendet in seinen Arbeiten Technologie als eine Art Sprache, um Kunst herzustellen, fast wissenschaftlich. "Elektrizität ist eine sehr spezielle Energieform, die nicht zu fassen ist. Wir können nur ihre Manifestationen wahrnehmen, Licht, Wärme, Töne und Bewegung", sagt der Künstler. Öffnungszeiten sind: Dienstag bis Samstag von 13 bis 19 Uhr, Sonn- und Feiertage von 11 bis 17 Uhr, montags ist der Kunstpavillon geschlossen.

© SZ vom 24.09.2016 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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