Maxvorstadt:Aus dem Tagebuch

Zeitzeugin erinnert an die Mitglieder der Weißen Rose

Verbotenes Papier fliegt durch die Luft in der Ludwig-Maximilians-Universität. Sophie Scholl hat den letzten Packen ihrer Flugschriften von der Galerie des Lichthofs gestoßen. 75 Jahre sind vergangen, seit die Gestapo Sophie und Hans Scholl und ihren Freund Willi Graf verhaftet hat. Ein ökumenischer Gottesdienst in der Universitätskirche St. Ludwig, Ludwigstraße 22, erinnert am Sonntag, 18. Februar, um 17 Uhr an den Widerstand gegen Hitlers Diktatur.

Neben dem Gottesdienst werden Schüler und Studenten aus Briefen und Tagebuchaufzeichnungen der studentischen Widerständler lesen. Zeitzeugin Eva Hönigschmid erzählt im Gespräch mit Kirchenrat Björn Mensing von 18.15 Uhr an im Pfarrsaal der Universitätskirche von ihrer Freundschaft zu Alexander Schmorell, der Mitglied in der Weißen Rose war. Hönigschmid stand zu Schmorell bis zu seiner Hinrichtung 1943 in Kontakt. 75 Jahre sind vergangen, seit die Mitglieder der Weißen Rose verhaftet und hingerichtet wurden. Sie gehörten unterschiedlichen Konfessionen an: Hans und Sophie Scholl waren evangelisch, Alexander Schmorell orthodox. Christoph Probst ließ sich vor seiner Hinrichtung katholisch taufen.

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