Maxvorstadt:Auf den Punkt gebracht

Wie bringt man Wassily Kandinskys Gestaltungslehre und so etwas komplexes wie Stadtgestaltung zusammen? Die Künstlerinnen Meret Hoffmann und Carolina Liedl unternehmen diesen Versuch mit ihrem Projekt "Punkt.Punkt.Stadt" in der Centercourt-gallery an der Adalbertstraße 44. Sie wollen ausloten, wie sich die Menschen im rasant wachsenden München zur städtischen Verdichtung verhalten. Die Ausstellungsbesucher sind aufgefordert, die weißen Wände des Galerieraums mit schwarzen Punkten zu bekleben. Mit der Zeit, so die Vorstellung der beiden Künstlerinnen, wird es immer schwieriger, klar zu erkennen, welcher Punkt wann von wem angebracht wurde. Die einzelnen Punkte werden miteinander in einen Dialog treten, größere, zusammenhängende Flächen entstehen, quasi ein gemeinschaftliches Werk, das Fragen aufwirft: Wie viele Punkte braucht es, bis eine Wand überladen wirkt? Welche Rückschlüsse lassen sich daraus für die Städteplanung ziehen? "Punkt.Punkt.Stadt" läuft bis zum 27. August: Freitag, 18 bis 20 Uhr, Samstag, 10 bis 12 Uhr, oder nach Vereinbarung (www.centercourt.gallery).

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