Marienplatz:Verdächtiges Paket legt Bahnverkehr lahm

Ein Passant hatte am Freitagabend einen verdächtigen Gegenstand entdeckt und gemeldet - daraufhin wurde der S- und U-Bahnsteig Marienplatz geräumt und für mehrere Stunden gesperrt.

Ein vermeintliches Sprengstoffpaket unter dem Münchner Marienplatz hat am Freitagabend den S- und U-Bahnverkehr in der bayerischen Landeshauptstadt für Stunden lahm gelegt.

Ein Passant hatte der Polizei kurz nach 20 Uhr gemeldet, dass an einem Bahnsteig ein verdächtiger Gegenstand deponiert sei. Mehrere Bahnsteige und Geschosse des S- und U-Bahnhofes im Zentrum wurden daraufhin geräumt.

Eingewickelte Kunststoffflaschen

Nachdem ein Sprengstoffsuchhund nicht eindeutig anschlug, wurden zwei in Zeitungspapier eingewickelte Kunststoffflaschen von Experten mit einem Wassergewehr aufgeschossen. Erst danach stellte sich heraus, dass die Flaschen weder Sprengstoff noch eine andere explosive Substanz enthielten.

Was sich in den Flaschen befand, solle nun untersucht werden, teilte die Münchner Bundespolizei mit. Ein Sprecher wollte Spekulationen nicht bestätigen, wonach sich in den Flaschen harmloses Salatöl befand. Das Staatsschutzdezernat des Polizeipräsidiums ermittelt.

Bis zum Ende des Alarms war der S- und U-Bahnbetrieb erheblich beeinträchtigt. An die 60 Züge hatten Verspätung, knapp 90 Verbindungen fielen aus. Neben den Bahnsteigen unter dem Marienplatz wurde zeitweise auch das Zwischengeschoss komplett geräumt, bevor um 22.40 Uhr Entwarnung gegeben wurde.

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