Luftreinhaltung in München:Schluss mit der Schonzeit

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"Die Luft wird dünner" vom 20. November über einen Rechtsstreit der Deutschen Umwelthilfe gegen die Stadt München und den Freistaat:

Münchens Umweltreferentin kontert Vorschläge der Deutschen Umwelthilfe damit, diese seien "unverhältnismäßig, unsozial und rechtswidrig". Rechtswidrig ist zunächst einmal die Untätigkeit der Kommune. Wenn die Stadt München nur noch Autos in die Innenstadt fahren ließe, welche im Echtbetrieb niedrige Grenzwerte für Kohlendioxid, Feinstaub und Stickstoffdioxid einhalten, kann ich darin weder Unverhältnismäßigkeit noch etwas Unsoziales erkennen. Die Grenzwerte müssten allerdings absolute Werte enthalten. Und die Umweltplaketten würden endlich Sinn machen.

Ich hätte dann einmal das Gefühl, die Stadt stellt sich nicht wie Bund und Land in einer Art Automatismus hinter die Autolobby. Oder fürchtet die Stadt doch Umsatzeinbußen, wenn die Kunden nicht mehr mit SUVs in die Innenstadt strömen? Ich bin überzeugt, das Umdenken muss sowohl bei den Herstellern von Fahrzeugen als auch bei Verbrauchern manchmal etwas angeschoben werden.

Es scheint mir auch nicht wirklich unsozial, wenn manch einer sich dann ein kleineres Auto anschafft oder diejenigen, die unbedingt ein sehr hohes Auto brauchen, eventuell einen Hybridmotor nehmen müssen. Martina Schöppe, München

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