Bereits vor der Vollversammlung des Stadtrates am 14. Dezember ist klar, dass es im kommenden Sommer keine zwei Kulturstrände geben wird; die Fraktionen entschieden sich in internen Verhandlungen in dieser Woche dagegen. Das Kreisverwaltungsreferat hatte den Bezirksausschüssen (BA) der Altstadt und Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt eine Vorlage unterbreitet, in der von zwei Kulturstränden die Rede ist: am Vater-Rhein-Brunnen und an der Corneliusbrücke. Vor allem der BA Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt hatte sich vehement dagegen gewehrt, dort fürchtet man eine weitere Partyzone und deren Wechselwirkung mit bestehenden Feiermeilen im Viertel.
Nach den Treffen wird in den Fraktionen ein Kulturstrand am Vater-Rhein-Brunnen favorisiert - und zwar nur dieser. Man wolle weder für die Isar noch für die Innenstadt zusätzliche Belastungen schaffen, sagt Christian Vorländer für die SPD. CSU-Fraktionschef Hans Podiuk erinnert an das Praterinsel-Festival, zwei Kulturstrände seien da zu viel. Und Michael Mattar sieht für die Fraktion FDP, Wählergruppe HUT und Piraten die Gefahr einer Isar-Party-Meile.