Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Mehr als nur Rauchzeichen

Detaillierte Hinweisschilder sollen wildes Grillen an der Isar stoppen

Anders als am Flaucher auf Sendlinger Gebiet ist Grillen an der Isar in der Isarvorstadt verboten. Allerdings hält sich nicht jeder Isarbesucher daran. Zwar glühen die Grillfeuer verglichen mit der Dichte am Flaucher eher vereinzelt, doch auch dort gibt es Beschwerden über beißenden Qualm; und auch dort monieren Anwohner, dass sie an warmen Wochenenden nachts nur bei geschlossenem Fenster schlafen können. Dass trotz des Verbotes dort gegrillt wird, liegt für Helga Solfrank (Grüne) vor allem daran, dass kaum jemand über das Regelwerk Bescheid weiß. Sie hatte bei ihren Rundgängen nur wenige Schilder mit entsprechenden Hinweisen gefunden, und wenn, dann nicht an den stark frequentierten Zugängen zum Isarhochufer.

Helga Solfrank hat deshalb im Bezirksausschuss (BA) Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt einen Antrag initiiert, der die Stadt zum Aufstellen von Hinweisschildern bewegen soll. Die sollen anhand eines detaillierten Planes zeigen, wo Grillen an der Isar erlaubt ist. Grünen-Kollege Christoph Schröder wies darauf hin, dass man mit solchen Schildern das Problem nicht lösen, sondern nur verlagern könne - vor allem dann, wenn auf das bereits grillgeplagte Sendling verwiesen würde. Letztendlich war der BA dann einstimmig dafür, zumindest eine "optimierte Beschilderung des Grillverbots" möglichst schnell umzusetzen - im Isarhochufer und auf den beiden Inseln im BA 2-Gebiet; auch effektivere Kontrollen werden gefordert.

Der Beschluss soll als Dringlichkeitsantrag an das Rathaus geleitet werden. Denn, so fasste es Fabian Preger (SPD) zusammen: Man soll den Isarnutzern das Verbot jetzt zum Saisonbeginn deutlich machen und nicht erst dann, wenn sie sich dort schon mehrmals zum Grillen getroffen haben und daraus eine Gewohnheit geworden ist.

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