Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Diskussion über alte Radwege

Lokalgremium wehrt sich gegen Sanierungspläne der Stadt

Die Stadt will rund um die Theresienwiese, entlang der Kapuziner- und der Zweibrückenstraße Fahrradwege sanieren. Doch diese Pläne stießen im Unterausschuss "Öffentlicher Raum und Mobilität" des Bezirksausschusses Ludwigsvorstadt eher auf Erstaunen denn auf Begeisterung: "Wir hinterfragen die Sinnhaftigkeit." So sei der Radweg an der Kapuzinerstraße zwischen Tumblingerstraße und Thalkirchner Straße in gutem Zustand. "Das ist doch nur rausgeschmissenes Geld", urteilt Hubert Ströhle (Grüne). Und den Radweg an der Zweibrückenstraße zwischen Tal und Steinsdorfstraße könne man nicht einfach herausreißen und wiederherstellen, da er größtenteils gesetzlichen Vorgaben nicht entspricht. Entsprechende Pläne zur Verbesserung der Sicherheit seien bereits vorgelegt worden, aber offenbar nicht behandelt worden. "Wir fragen, warum?"

Auch dort, wo die Stadt am Bavariaring sanieren will, sei der Radweg in gutem Zustand, sagte Ströhle. Doch dieser sei nur einseitig angelegt und halte den Sicherheitsabstand zu den Parkplätzen nicht ein - eine Neuanlage damit unzulässig. Ebenso müsse der Radlweg an der Hans-Fischer-Straße bei einer Erneuerung den neuen EU-Richtlinien von 2010 angepasst werden: "Das soll ja keine Zementierung dessen sein, was als Neubau heute gar nicht mehr zulässig wäre." Der Tagesordnungspunkt wurde im Bezirksausschuss wegen noch offener Fragen vertagt.

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