Ludwigsvorstadt:Vergessener Stadtkommandant

Rudolf Egelhofer, Stadtkommandant und Anführer der "Roten Armee" während der Räterepublik, ist in München so gut wie vergessen. Anlässlich des bevorstehenden 100. Jahrestag der Münchner Räterepublik in drei Jahren ruft der Arbeitskreis "Denkmäler" des Geschichtskreises "Plenum R" den revolutionären Matrosen den Münchnern ins Gedächtnis. Der Arbeitskreis widmet Rudolf Egelhofer eine Veranstaltung am Sonntag, 13. November, 19 Uhr, im Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstraße 80. Der Spartakist war nur einige Tage Stadtkommandant - die "Weißen Truppen" marschierten ein, der 23-Jährige wurde gefangen genommen und umgebracht. In der DDR wurde Egelhofer gewürdigt, unter anderen wurden eine Rakete und eine Schule nach ihm benannt. In München wurde er vergessen, Der Arbeitskreis Denkmal hat Egelhofers Grab wiederentdeckt, nun erinnert eine Namenstafel auf dem Nordfriedhof an ihn.

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