Ludwigsvorstadt:Gedichte rezitieren in Toga und Tunika

Wer sich mit antiken Texten beschäftigt, der kann lernen, dass sich bereits im Altertum Menschen über unsere rätselhafte Existenz Gedanken machten und diese Reflexionen in pointierte, tiefgründige Verse zu kleiden wussten. Das Theresien-Gymnasium sieht sich dieser humanistischen Bildung verpflichtet - und ihre Adepten finden das offensichtlich inspirierend, denn 150 Schüler bestreiten an diesem Freitag, 9. Februar, mit großem Engagement einen "Abend der Antike" im Schulhaus am Kaiser-Ludwig-Platz 3. Von 18.30 Uhr an führen sie in Tuniken und Togen szenische Darstellungen von antiken Sagen wie "Orpheus und Eurydike" auf sowie eine moderne Theaterfassung von "Pyramus und Thisbe", der bereits im Altertum äußerst populären, dabei dramatischen Geschichte eines Liebespaares. Mit allerlei Instrumenten sind zudem musikalische Vertonungen zu Sappho- oder Horaz-Gedichten zu hören, ebenso Vorträge über die Dichterin Sappho und den römischen Politiker und Philosophen Cicero; zum Abschluss des Abends, der unter dem Titel "Die Nacht, der Mond und die Liebe" steht, gibt es zudem ein Quiz, bei dem eine gewisse humanistische Bildung sicher nicht schaden kann. Organisation, Darbietung, Moderation und auch das Catering übernehmen weitgehend die Schüler - die Mitwirkenden kommen aus allen Jahrgangsstufen. Zu essen wird "römisches Fingerfood" gereicht, wie es in der Ankündigung heißt. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

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