Lokführerprobleme der DB:Bahnärger bringt SPD in Fahrt

CSU schuld an ausfallenden Zügen, sagt Parteivize von Brunn

Die Münchner SPD hat die Verkehrsminister Alexander Dobrindt (Bund) und Joachim Herrmann (Bayern) für den Zustand des S-Bahn-Netzes verantwortlich gemacht. "Gemeinsam fahren die verantwortlichen CSU-Minister in Komplizenschaft mit der Deutschen Bahn die Münchner S-Bahn an die Wand", kritisiert der Parteivizechef und Landtagsabgeordnete Florian von Brunn. Die beiden Politiker, die die politische Verantwortung für das S-Bahn-Netz trügen, hätten "grandios versagt".

S-Bahn-Chef Bernhard Weisser hatte zuvor in der Süddeutschen Zeitung mögliche Leistungseinschränkungen wegen Personalmangels angekündigt. Das Unternehmen verfügt derzeit nicht über ausreichend Lokführer, um den personalintensiven Baustellenverkehr, der im kommenden Sommer notwendig wird, zu meistern. Geplant sind Arbeiten an zwei Linien - in der Folge müssen auf den Außenästen mehr Züge eingesetzt werden, was wiederum mehr Lokführer erfordert.

Die SPD fordert nun "Ausbau statt Ausfälle", eine zügige Verwirklichung der zweiten S-Bahn-Stammstrecke sowie der anderen im sogenannten S-Bahn-Sofortprogramm aufgeführten Verbesserungen. Dieses Paket werde seit 2012 nur im Schneckentempo abgearbeitet. Die Bahn müsse ihre Planungen beschleunigen und für ausreichend Personal sorgen.

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