Lochham:Letzte Runde

Der viel diskutierte Kreisverkehr in Lochham wird endlich entschärft

Die wohl letzte Runde in der Diskussion über den Kreisverkehr im Gräfelfinger Ortsteil Lochham ist eingeläutet. Kaum ein Verkehrsknotenpunkt wurde in den vergangenen zwei Jahren intensiver diskutiert als das verkorkste Bauwerk Lochhamer-/Ecke Rottenbucher Straße. Dass dort eine Fehlplanung Realität wurde, hatte ein Verkehrsexperte der Universität Wuppertal den Gräfelfinger Gemeinderäten bereits im April 2016 bescheinigt und den Umbau empfohlen. Jetzt soll es dazu kommen, die Gemeinderäte mussten in der jüngsten Gemeinderatssitzung noch einmal die Hand heben für eine weitere Investition von 193 000 Euro, um den Kreisverkehr sicherer zu machen.

"Hier sind Planungsfehler geschehen, der Bürger muss sie bezahlen", betonte Walter Frank (CSU) vor der Abstimmung. Mangelnde Sicherheit des Kreisverkehrs wurde seit Inbetriebnahme immer wieder angemahnt und durch ein eigens durchgeführtes Audit bestätigt. Vor allem Radfahrer würden nicht sicher durch den Kreisverkehr geführt; die zu kleine Insel in der Mitte lade Autofahrer dazu ein, darüber hinweg zu brettern.

Nun soll nachgebessert werden: Der Durchmesser der Kreisinsel wächst um einen Meter, dazu kommt ein fünf Zentimeter hoher Rand. Zudem wird die Radwegeführung erneuert. Franz Lang (SPD) regte an zu prüfen, ob der Planungsfehler nicht ein Versicherungsschaden sei. Bürgermeisterin Uta Wüst (IGG) stellte fest, dass keine neuen Planungskosten für den Umbau anfallen, die Baukosten jedoch bestehen bleiben.

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