LMU:Wer wechselt wohin?

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Ein Überblick der alten und neuen Standorte verschiedener Institute

Wechsel 1: Die Mathematik

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(Foto: Stephan Rumpf)

Das sanierungsbedürftige Gebäude an der Theresienstraße beherbergt noch die Mathematiker der LMU...

...diese ziehen aber ab 2022 in Gebäude der Uniklinik um, darunter auch die Frauenklinik an der Maistraße (im Bild: Innenhof der Frauenklinik).

Die Tage des Gebäudes sind womöglich gezählt. Bislang sind die Mathematiker der LMU in dem dreigliedrigen, sanierungsbedürftigen Bau an der Theresienstraße untergebracht. Die Anlage beherbergt außerdem Teile der Informatik und der Statistik, der Physik und der Geowissenschaften sowie die Staatssammlung für Mineralogie - aber nicht mehr lange. Ab etwa 2022 ziehen alle um. Weil die Uniklinik ihrerseits neue Gebäude bezieht, werden viele Bauten im Klinikviertel am Sendlinger Tor frei - unter anderem die traditionsreiche Frauenklinik an der Maistraße, in der künftig die Mathematiker, Statistiker und Informatiker arbeiten werden. Was mit dem alten Gebäude an der Theresienstraße geschieht, ist noch offen.

Wechsel 2: Die Physik

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Die Physiker sitzen momentan noch in der Schellingstraße 4.

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(Foto: Simulation: Kleyer Koblitz Letzel Freivogel Architekten)

Im Bau befindet sich schon dieses Nano-Institut an der Königinstraße.

Dieser Umzug hat für viel Streit gesorgt - dabei sind sich die direkt Beteiligten eigentlich einig. Seit Jahren wollen die Tiermediziner der LMU ihren Stammsitz an Veterinär- und Königinstraße verlassen und nach Oberschleißheim ziehen, wo sich unter anderem bereits die Klinik für Vögel befindet. Die Veterinäre wünschen sich Platz und eine modernere Ausstattung, die LMU-Spitze ist einverstanden, das Wissenschaftsministerium auch, und die Physiker, die künftigen Nutzer des Areals am Englischen Garten, freuen sich. Doch was geschieht mit den alten Gebäuden? Eine Bürgerinitiative stemmte sich gegen den Abriss der Kliniken, erfolglos. Erhalten bleiben nur der historische Torbogen, die Bibliothek und der Schlangenbrunnen.

Wechsel 3: Die Tiermedizin

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(Foto: Stephan Rumpf)

Das Institut der Tiermedizin will schon lange seinen Stammsitz an der Veterinär- und Königinstraße verlassen.

Das Areal in Oberschleißheim bietet mehr Platz. Dort ist unter anderem auch die Klinik für Vögel schon untergebracht (im Bild).

Zentraler geht es kaum: Bislang hat die Fakultät für Physik ihren Hauptsitz zwischen der Schellingstraße und dem Salinenhof am LMU-Hauptgebäude - in einem Haus, das jedoch viel zu klein für die ganze Fakultät und zudem veraltet ist. Mag sein, dass mancher Physiker da sehnsüchtig zur Königinstraße blickt: Dort entsteht ein Vorgeschmack darauf, was kommt. Mitte der 2020er Jahre soll dort die Fakultät vereint werden, die derzeit noch auf mehrere Standorte verteilt ist. Als Vorhut ist das Nano-Institut schon im Bau, geplant von den Berliner Architekten von KKLF, die mit dem ebenfalls Berliner Büro Sinai auch den neuen Gesamt-Campus entworfen haben. Doch bis der entsteht, muss das Gelände erst frei werden. Bislang ist es von der Tiermedizin belegt.

© SZ vom 19.08.2017 / wet - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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