Liz and the fire:Band der Woche

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Von Rita Argauer

Eine Turnerin mit einem Gesicht wie auf einem Gemälde Rembrandts. Oder altmodische Frisuren und seltsame Klamotten vor dem Hintergrund beeindruckender Natur. Das sind Bilder von schwerem Pathos und starkem Aussagewillen. Elizaveta Porodina ist Fotografin, macht Kunstserien und inszeniert Modestrecken für bekannte Magazine wie Elle oder Vogue. Auf diesen Bildern trifft die Mitte-Zwanzigjährige einen Ausdruck, den viele Modefirmen gerade suchen: ein seltsames Gemisch aus Ernsthaftigkeit, Bedeutungsschwere und leichter Sexyness. Aber eigentlich schießt Elizaveta ein wenig über diese Grenzen hinaus. Als musikalisches Pendant dazu fällt vielleicht als erstes Rammstein ein, die in einer ganz ähnlichen Art einen hyperkünstlichen Realismus zur Gänze ausformulieren. Doch nun hat Elizaveta selbst eine Band gegründet und mit ihrer Musik hat ihr eigensinniges Kunstgespür einen völlig anderen Ausdruck gefunden. Denn im rauen Rock-Gewand zeigt Elizaveta nun all die Brüchigkeit und Unebenheit des menschlichen Daseins, die sie auf ihren Fotos so gut zu kaschieren und in hyperrealistische Märchenwelten umzumünzen weiß.

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