Langwied/Allach:Beschwerden wegen des Paulaner-Duftes

In der Au waren sie an den Geruch des Bierbrauens schon gewöhnt. Mehr als 375 Jahre produzierte Paulaner am Nockherberg Bier, da gehörten gelegentliche Schwaden für die Anwohner zum Alltag einfach dazu. Für die Bürger im Umfeld der neuen Paulaner-Brauerei in Langwied aber sind die Emissionen, die beim Brauprozess ab und an entstehen, noch neu. Entsprechend kritische Stimmen wurden in den vergangenen Wochen laut, als im Bereich des Pasinger Heuwegs unvermittelt unangenehme Düfte heranwaberten.

"Beim Brauprozess", erklärt dazu das städtische Referat für Gesundheit und Umwelt, "können für einen Zeitraum von zehn Minuten pro Sud Kochschwaden entweichen, die aber nicht zu vermeiden sind und auch keine schädlichen Umwelteinwirkungen darstellen". Diese Gerüche treten laut Gutachter aber selbst nach Erreichen der maximalen Produktionskapazität von fünf Millionen Hektolitern Bier pro Jahr nur äußerst selten auf. Dass die Belästigungen zuletzt dennoch vermehrt zu verzeichnen waren, liegt nach Aussage von Paulaner an teils technischen Problemen bei der Einstellung des Kochsystems und den dazu gehörenden Installationen; diese Defizite seien inzwischen aber behoben.

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