Landtagswahl:Gute Plätze für die Münchner SPD

Kohnen und Rinderspacher führen Liste des Bezirks Oberbayern an

Die Münchner Kandidaten sind auf der Landtagsliste der Oberbayern-SPD prominent vertreten. Das liegt vor allem daran, dass wichtige Vertreter der bayerischen SPD aus der Stadt und dem Landkreis kommen. Natascha Kohnen (München-Süd) tritt als Spitzenkandidatin an und wurde auf Platz eins gewählt. Ihr folgen Fraktionschef Markus Rinderspacher (Ramersdorf, Platz zwei) und der Bezirksvorsitzende Florian Ritter (Pasing, Platz vier). Dahinter gilt in der SPD ein strenges Proporzregelwerk: Frauen und Männer müssen sich abwechseln, und unter drei Abgeordneten darf sich jeweils nur ein Münchner befinden. Das wirkt sich in der Reihenfolge so aus, dass Isabell Zacharias (Schwabing) auf Platz sieben landete, Ruth Waldmann (Milbertshofen) auf elf und als nächster Mann Florian von Brunn (Giesing) auf 14.

Diese Reihenfolge hatte der Vorstand der Oberbayern-SPD am Samstag festgelegt. Auf der Bezirksversammlung am Sonntag folgten die Delegierten diesem Vorschlag so exakt, dass nicht eine Kampfkandidatur zu verzeichnen war. Natürlich habe es einiger Vorgespräche bedurft, sagt Bezirkschef Ritter. Nicht jeder sei immer "superzufrieden", aber letztlich finde er die Liste "sehr gut gelungen".

Die Münchner hatten auf einen eigenen Vorschlag für eine Einreihung ihrer Kandidaten auf der Liste verzichtet. Denn Streit um die Platzierung lohnt bei einer Landtagswahl ohnehin nicht. Anders als bei der Bundestagswahl ist der Platz auf der Liste kaum entscheidend für den Einzug ins Parlament, viel wichtiger sind die Erststimmen. Und dort habe Kandidaten aus München mit starken SPD-Stimmkreisen ohnehin einen Vorteil gegenüber den Kollegen vom Land.

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