Das Sehbehinderten- und Blindenzentrum (SBZ) in Unterschleißheim hat bei einer Zeugnisfeier 20 Realschüler und 13 Absolventen der Mittelschule verabschiedet. SBZ-Direktorin Hildegard Mayr gab den Schülern einen irischen Segenswunsch mit auf ihren Weg, der mit den Worten beginnt: "Deine Hände mögen stets ihr Werk finden und immer eine Münze in der Tasche, wenn du sie brauchst." Realschulleiter Frank Kuroschinski betonte, dass die Zeugnisse aller Realschüler eine Zwei oder eine Eins vor dem Komma vorwiesen. Der beste Schüler habe einen Schnitt von 1,42 erreicht. Zehn dieser erfolgreichen Realschüler werden laut SBZ die Fachoberschule besuchen, sechs eine Ausbildung beginnen und zwei auf die Fachakademie gehen. An der Mittelschule schafften alle 13 Schulabgänger den Abschluss, sieben legten zusätzlich den Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule ab.
Realschul-Direktor Kuroschinski gab in seiner Rede seinen Schützlingen den Rat, sich nicht nach dem Motto "Alles gut" zu verstellen, sondern auch in ihren sozialen Kontakten "nach Tiefe und Ehrlichkeit" zu suchen. Die Leiterin des Förderzentrums, also der Mittelschule, Maria Setzer, verglich die Abschiedsfeier mit einem Richtfest, bei dem gefeiert wird, "wenn der Dachstuhl errichtet ist". Wenn der "Bauabschnitt Schule" nun beendet sei, gehe es jetzt mit dem "Außen- und Innenausbau" weiter. Mit dieser Metapher verwies Setzer auf die nun anstehende Ausbildung oder schulische Weiterbildung. Der beste Quali-Abschluss wurde mit 2,0 erreicht. Realschule und Mittelschule im SBZ führen auch den Namen Edith-Stein-Schule.
Durch das Programm der Feier führte Stefan Braun, Klassenleiter der 10b, dazu gab es Musikbeiträge von Schülern, darunter auch ein ehemaliger Schüler, sowie von Lehrern und Erziehern.