Wohnungsbau:Potenzial in der Höhe

Er hat es sich nicht nehmen lassen zu kommen, um dann doch festzustellen, dass die Veranstaltung nicht dem entsprach, was er sich davon erwartet hatte. Der Ottobrunner Josef Holzer hätte sich gewünscht, im SZ-Lesercafé eher eine moderierte Möglichkeit vorzufinden, Entscheidungsträger wie Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) mit seinen Anliegen konfrontieren zu können. Die lockere Atmosphäre mit den wechselnden Gesprächsrunden sagte dem Anwohner aus der Robert-Koch-Straße nicht zu. Dennoch wollte er sich auch auf keine direkte Diskussion mit dem Rathauschef einlassen, auch wenn er einige Anliegen vorbrachte, die bestimmt von einigen Menschen im südlichen Ottobrunn geteilt werden. Etwa die Bebauung in seiner Straße am Rande des Gewerbegebiets: "Da hat man einen Betonklotz mit 26 Wohnungen hingebaut, dabei ist hier alles schon so eng. Jetzt kommen noch mal 80 Wohnungen in der Robert-Koch-Straße dazu. Das sind in Summe fast 110, also ungefähr 220 zusätzliche Autos", so Holzer. "Wir steuern doch in eine völlig falsche Richtung."

Den Argumenten widersprach Peter Seeböck, Einzelhändler aus Ottobrunn: "Wir haben nun einmal keine Flächen mehr in der Gemeinde, deshalb bleibt uns nichts anderes übrig, als in die Höhe zu bauen." Man müsse mit Augenmaß planen, dann gebe es kein Grund für die Gemeinde, schwarz zu sehen, so der Inhaber eines Trachtengeschäfts.

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