Die Postkarten-Illustratorin
Wenn man sich mit Stefanie Duckstein in ihrem Laden aufhält und eine dritte Person hereinkommt, wird es schwierig: Man quetscht sich zwischen die Postkartenhalter, macht sich schmal, schiebt sich aneinander vorbei. Der Platz reicht trotzdem nicht aus. "Zwei Räume wären besser", sagt die Illustratorin, "aber einer muss erst einmal reichen."
Und so geht es eben einfach eng zu in diesem kleinen Zimmer in der Parkstraße 7, das Laden und Atelier zugleich sein muss: In einem Regal liegt stapelweise Papier, auf dem Tisch stehen zahllose Tuben mit unterschiedlichen Farben. An diesem Tisch arbeitet Stefanie Duckstein seit rund vier Jahren ganz klassisch: Die gelernte Kunsterzieherin verwendet Bleistift, Kreiden oder Kohle, wenn sie ihre Entwürfe zu Papier bringt. Stefanie Duckstein arbeitet auch für Verlage, doch am liebsten kaufen die Kunden die von ihr entworfenen und illustrierten Postkarten.
Rund 30 Motive hat sie mittlerweile im Angebot: Tierfiguren, die Blumen und Glückwünsche überbringen oder einfach nur traurig dreinschauen, märchenhafte Feen, die durch den Sternenhimmel sausen: Auch Firmen lassen sich bei ihr Motive für Grußkarten entwickeln oder Illustrationen als Geschenke für verdiente Mitarbeiter realisieren. "Das hat sich aufgrund der Nachfrage einfach so entwickelt", sagt sie.