Verkehr:Gefährlicher Schulweg

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Garching sucht Alternative für Zebrastreifen in Telschowstraße

Von Gudrun Passarge, Garching

Um den Schulweg zur Grundschule West in Garching sicherer zu machen, wäre Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) dankbar für konstruktive Vorschläge. Einen Zebrastreifen in der Telschowstraße auf Höhe des Biomarkts wird es jedenfalls nicht geben, das hat der Hauptausschuss am Donnerstag mehrheitlich abgelehnt - gegen die drei Stimmen der CSU und Michaela Theis von den Unabhängigen Wählern.

Anlass für die Diskussion war ein Antrag der CSU, die Sicherheit des Schulwegs zur Grundschule West zu überprüfen und eben den Zebrastreifen an der Telschowstraße einzurichten, was jedoch nur geht, wenn 50 bis 100 Fußgänger die Straße pro Stunde queren und 200 bis 300 Autos dort durchfahren. Die Verwaltung hat deswegen dort an zwei Tagen Fußgänger und Autos gezählt. An einem Freitagmorgen zwischen 7.15 und 8.15 Uhr waren 44 Leute unterwegs, davon 15 Kinder im Grundschulalter, an einem Montag zwischen 13 und 14 Uhr waren es 98 Fußgänger, darunter 26 Kinder im Grundschulalter. Bei den Autos wurden am Freitag 136 und am Montag 129 gezählt. "Demnach reicht's nicht, dass man den Zebrastreifen anbringt", stellte Claus Jakob, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Zentrale Dienste und Bürgerservice im Rathaus, fest. Er berichtete auch, dass an dieser Ecke eigentlich ein Schulweghelfer stehen sollte, tatsächlich aber sei das nicht der Fall. "Das würde das Problem vielleicht ein bisschen abmildern", sagte Jakob.

Jürgen Ascherl akzeptierte zwar die Zahlen, bat jedoch darum, die Gesamtsituation zu berücksichtigen. Die Schüler suchten sich den schnellsten Weg am Schwanenbrunnen und Neuwirt und der Tiefgaragenausfahrt vom Hotel vorbei und würden dann über die Schleißheimer Straße gehen. "Man sollte nicht warten, bis etwas passiert", sagte er.

Der Bürgermeister zeigte sich offen für neue Ideen, die Situation zu verbessern. Den Eltern empfahl er, die Kinder auf dem sicheren Weg zur Schule zu schicken. Der führt über den Rathausplatz und die Fußgängerüberwege an der Laudate-Kirche vorbei zur Schule.

© SZ vom 10.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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