Unterschleißheim:Schwimmkurse zeigen Wirkung

Die Stadt zieht nach einem Jahr positive Bilanz

So viele Seepferdchen wie noch nie gibt es derzeit in Unterschleißheim. Die Förderung des Schwimmunterrichts war im vergangenen Jahr ein Schwerpunkt der Stadt. Bürgermeister Christoph Böck (SPD) zog nach dem Premierenjahr ein begeistertes Fazit. "Alle Beteiligten hatten nur Positives zu den Maßnahmen zu berichten und waren über die Unterstützung sehr froh", berichtete er dem Hauptausschuss des Stadtrates.

Das Rathaus hatte vor Jahresfrist auf Initiative der Grünen beschlossen, "Maßnahmen zur Verringerung der Nichtschwimmer" anzubieten. An den Grundschulen wurde für den Schwimmunterricht mehr Personal finanziert, außerdem wurden Schwimmkurse eingerichtet. "Durch den Einsatz der zusätzlichen Schwimmbegleitungen erhöhte sich die Sicherheit im Schwimmunterricht", berichtete Böck, "und es bestand die Möglichkeit, im Unterricht eine Differenzierung vorzunehmen". So hätten sich Nichtschwimmer ans Wasser gewöhnt und unsichere Schwimmer sich deutlich verbessern können.

"Die meisten Kinder der Jahrgangsstufen zwei bis vier können schwimmen", bilanzierte der Bürgermeister, "Kinder, die nicht oder nur sehr schlecht schwammen, konnten auf einen guten Stand gebracht werden." Bei den ersten Schwimmkursen im Oktober 2015 bestanden zwölf Kinder die Seepferdchen-Prüfung. Im Frühjahr und in den Osterferien gab es weitere Kurse, wobei wieder zwölf Seepferdchen vergeben wurden und sogar fünf bronzene Schwimmabzeichen. Viele Kinder hätten sich bereits für die nächste Kursstufe vormerken lassen, um sicher schwimmen zu können und sich weiter zu verbessern.

Problem sei häufig, dass auch die Eltern nicht schwimmen könnten und die Kinder somit kaum in Kontakt mit Wasser kommen. Von Oktober an gibt es daher neben dem Grundschulkurs auch einen Schwimmkurs für Erwachsene am Wochenende. Die Schwimmbegleitungen sollen wieder installiert werden, wobei die Zusage des Schulamtes noch aussteht. Eingebunden werden sollen in die neue Runde auch die Kinder der Flüchtlingsfamilien, die die Ganghoferschule besuchen.

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