Unterschleißheim:Rathaus soll Mitarbeiter zum Radeln ermuntern

Als "fahrradfreundlicher Arbeitgeber" soll sich die Stadt Unterschleißheim auf Antrag von Grünen und ÖDP zertifizieren lassen. Die beiden Parteien regen eine Qualitätsprüfung für das EU-Siegel an. Die Stadt solle als Vorbild für Unterschleißheimer Betriebe auftreten, mit dem Ziel, dass diese sich ebenfalls zertifizieren lassen. Fahrradfreundliche Arbeitgeber seien attraktiver, vor allem für junge und gut ausgebildete Arbeitskräfte, darüber hinaus fördere Fahrradfreundlichkeit die Mitarbeiterbindung und das Teamgefühl, lautet die Antragsbegründung.

Unterschleißheim ist bereits Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern und setzt sich damit für die Förderung des Radverkehrs in der Nahmobilität ein, indem per Definition der Mitgliedschaft "fahrradfreundliche Bedingungen in Unterschleißheim verbessert werden". Mit der EU-Zertifizierung sollten nun speziell "die Bedingungen für radfahrende Mitarbeiter der Stadtverwaltung verbessert werden", heißt es im Antrag. Wenn mehr Beschäftigte aufs Rad steigen, sei das nicht nur umweltfreundlich, argumentieren Grüne und ÖDP. Mitarbeiter, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, hätten ein Drittel weniger Krankheitstage. Sie seien "zufriedener, ausgeglichener und produktiver".

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