Unterschleißheim:Kostenexplosion

Sanierung des Rathauses verteuert sich

Die Kostensteigerung bei der Sanierung des Unterschleißheimer Rathauses hat der Stadtrat zwar einmütig durchgewunken, aber kritische Fußnoten gab es schon. Die Renovierung verteuert sich um mehr als eine halbe Million Euro, da sich während der Sanierung unvermutete Mängel herausgestellt hätten, die vor Baubeginn nicht absehbar gewesen seien, heißt es aus der Stadtverwaltung. Damit verteuern sich die Baumaßnahme auf 3,2 Millionen Euro.

Das sei ein Nachschlag um 20 Prozent, monierte Stefan Diehl (CSU). Das Gremium hätte schon viel früher eingeweiht werden müssen, rügte er. "Ab einer Kostensteigerung um zehn Prozent erwarte ich zwingend, dass die zuständigen Gremien informiert werden." Christian Karger, der Leiter des Technischen Bauamts, erläuterte, dass sich die Summe nicht über Wochen hochgeschaukelt habe, sondern nach Aufdeckung der unverhofften Probleme in einer Gesamtschau zusammengetragen worden sei. Danach sei der Stadtrat sofort informiert worden.

Angesichts der anstehenden Sanierung des Foyers zwischen Rathaus und Bürgerhaus müsse eine abermalige Kostenexplosion ausgeschlossen werden, forderte Diehl. Laut Karger gibt es bei einem Umbau immer Lücken in der Planung. Der wesentliche Kostenfaktor bei der laufenden Sanierung seien unsachgemäße Arbeiten beim Neubau im Kellergeschoss. Damit habe man nicht rechnen können. "Ich gehe nicht davon aus, dass hier alles falsch gebaut worden ist", beruhigte Karger.

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